nachfolgende mail von Klaus W e i c h h a u s Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika erhielt ich nachdem ich Ihn auf den heutigen Atikel auf preussen.de hinwies
hier zuerst der Artikel:
Heute vor 119 Jahren
Generalleutnant Lothar von Trotha um 1905, HABHZ, Foto unbekannt
In der „Schlacht am Waterberg“ ereignet sich am heutigen Tag eines der dunkelsten Kapitel des beginnenden 20. Jahrhunderts. Nachdem die Stämme der Herero und Nama in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika im Januar 1904 einen Aufstand gegen die deutsche Kolonialherrschaft begonnen hatten, zogen sich die Einheimischen am Waterberg mit ihren Familien und ihrem Vieh zu einem entscheidenden Gefecht gegen die deutsche Schutztruppe, die unter dem Befehl des Generalleutnants Lothars von Trotha stand, zusammen. An diesem Tag und in den folgenden Monaten starben 40 000 – 60 000 Herero, auch weil der im Jahr darauf abgesetzte von Trotha in einem „Vernichtungsbefehl“ seine Soldaten rücksichtslos gegen die Überlebenden vorgehen und sie von den Wasserstellen vertreiben ließ und viele Menschen und ihre Rinderherden verdursteten oder getötet wurden. Der Gegenbefehl von Kaiser Wilhelm II. vom 8. Dezember 1904, dass allen Herero, die sich nicht an Krieg und Tötungen beteiligt hatten, Gnade zu erweisen sei, kam zu spät.
Info zu Klaus W e i c h h a u s:
Klaus W e i c h h a u s, Staatsangehörigkeit: Königreich Preußen, Wohnsitz: Deutsch-Südwestafrika
Klaus W e i c h h a u s, Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika – in Eigenverantwortung
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Von: | Weichhaus Klaus weichhausklaus@yahoo.de | ||
An: | kontakt@preussen.de |
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Datum: | 11.08.2023, 13:22 | ||
Betreff: | “HEUTE VOR 119 JAHREN” |
Meine 2 ANTI-THESE zum angeblichen Voelkermord in Deutsch Suedwest Afrika (DSWA)
Fuer die Herero geht’s um: ALLES ODER NICHTS !
Trilogy 1/3
MOTIVATION
Nachweis der hinterhältigen Propagandabemu
EINFÜHRUNG
Um 1850 richteten deutsche Händler mit juedischer Religion, im Zuge der Globalisierung der Handelsströme, auf der Suche nach Stützpunkten für die eigenen Handelsschiffe, ihren Blick auch auf die karge, zumeist wüsten- und steppenartige und kaum besiedelte Region um die Namib-Wüste an der Südwestspitze Afrikas. Die zu diesem Zeitpunkt in Sachen Weltkontrolle viel erfolgreicheren Briten, hatten bereits im März 1878 einen solchen Stützpunkt an der Walfischbucht eingerichtet. Als ein Ergebnis der “Berlin Konferenz” wurde dieses Gebiet 1884 dem Deutschen Reich zugesprochen, da keine andere der zahlreichen, an dieser Konferenz teilnehmenden Nationen, diese “Sandwüste” haben wollte. Es wurde “Deutsch Suedwest Afrika” (DSWA) genannt.
In 1897/98 wurde der Süden dieses Deutschen Gebietes von einer schweren Rinderpest heimgesucht, in deren Verlauf ueber 90 % aller Rinder und ueber 50 % aller Herero getoetet wurden. Ursache war, die Weigerung der Herero, ihre Rinder von Deutschen Tierärzten impfen zu lassen. Die Folge: Totale Verarmung der Herero und Abstieg von reichen Rinder- und Landbesitzern zu Tagelöhnern fuer die meist weissen Farmer. Das Zahlungsmittel “Rind” ist schlagartig sehr knapp geworden und ueber die Jahre fast ganz weggefallen. Der gierige Hunger nach Ware und Gütern aus dem Mutterland, Deutsches Reich, ist jedoch bei den Herero geblieben, ja gewachsen. Logische, juedische Folge: Die juedischen Händler haben einfach die so begehrten Waren auf “Schuld” verkauft, den Betrag in ein Schuldbuch eingetragen und den Betrag per Unterschrift, meistens ein Daumenabdruck, bestätigen lassen. Wurde ein bestimmter Betrag fällig gestellt, wurde die Schuld mit Rinder- oder Landuebertragung getilgt. Was natürlich den Hass auf die juedischen Haendler in DSWA in emotionale Hoehen trieb.
Zum Ende des Jahres 1903 hatte der Oberhäuptling der Herero, Samuel Maharero, entschieden, seine Gläubiger zu toeten, um dem “Land-und Rinderdiebstahl” ein Ende zu bereiten.
AUFSTAND
Mit dem wütenden Ausruf „Ich kämpfe – tötet alle Deutschen!“ begann der Aufstand der Herero im Januar 1904. Deutsche Soldaten wurden unter „viehischem Martern zu Tode gebracht“. So beschreibt das Buch „Rust: Krieg und Frieden im Hereroland“ die Ermordung eines gefangenen deutschen Offiziers durch Hereros folgendermaßen: „… dann kamen die Ohren an die Reihe, und als sie diese abgeschnitten, stachen sie dem noch Lebenden die Augen aus …“ Ebenfalls wurden durch die Hereros viele Angehörige des im Norden lebenden Damara-Volkes rücksichtslos ermordet.
Am Ende des Tages lagen etwa 150 ermordete Deutsche, auch juedischer Religion, auf dem Gebiet von Okahandja, DSWA. Grausam verstümmelt und die Frauen, vor Ihrer Ermordung, vergewaltigt.
Dies auf Deutschem Boden, mit Deutscher Währung, Amtssprache Deutsch und basierend auf dem in 1892 eingeführten “Reichs-Recht”.
ZUR SACHE
Vor dem Ersten Weltkrieg genoß Deutschland als Regierung in England einen guten Ruf, war doch der Kaiser ein Enkel der englischen Koenigin.
Die Leistungen dieser deutschen Regierung wurden international besser bewertet, als diejenigen der übrigen Besatzungs-Laender, die nur an den Ressourcen und billige Arbeitskräfte der neuen Besitztümer interessiert waren. Nach Kriegsbeginn gewannen die Kräfte an Einfluß, die eine Annexion der deutschen Schutzgebiete forderten. Zur Umstimmung der öffentlichen Meinung begann eine Verleumdungskampagne gegen die deutsche Fuehrung in DSWA und in den anderen, neuen . Besitztümern des Deutschen Reiches. Nach dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten wurden die sogenannten „Blaubücher“ richtungsweisend für diese Diffamierungsstrategie. Dabei ging es, mit Blick auf Frankreich und die Dominien, um das angebliche Streben Deutschlands nach Weltherrschaft und, zur Beeinflussung der amtlichen und öffentlichen Meinung in den Vereinigten Staaten, um die angeblich von Deutschen verübten Grausamkeiten an der eingeborenen Bevölkerung in DSWA. Die ungerechtfertigte Wegnahme der deutschen Kolonien im Versailler Vertrag stand im Widerspruch, zu der auch von Deutschland akzeptierten 14 Punkte-Erklärung des US-Präsidenten WILSON. Die Begründung für die Wegnahme entsprach den „Lügen-Blaubüchern“, die diese Bezeichnung später auch von britischer Seite erhielten. Die darin enthaltenen Behauptungen der Unfähigkeit deutscher Kolonialbeamter und Brutalität der Schutztruppen-Offiziere wurde von allen Parteien des Reichstages zurückgewiesen und als „Kolonialschuldlüge“ bezeichnet. Bereits 1926 wurden die „Blaubücher“ von offiziellen britischen Stellen zurückgezogen …….. also erst, nachdem sie ihren Zweck erfüllt hatten. Die neuen deutschen Ueberseelaender waren dem Deutschen Reich geraubt, gegen alle Voelkerrechte, jegliche Moral und Ethik, gestohlen; aus purem Hass gegen die Deutsche Effizienz und Deutschen Fleiss, die England wirtschaftlich, finanziell und militärisch so brutal von der Spitze entthront haben.
Zur gleichen Zeit setzte auch der Premierminister von Südafrika, HERZOG, auf Antrag des SWA-Landesrats, das „Blaubuch für Südwestafrika“ außer Kraft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche “Kolonialgeschichte” vor allem von „marxistischen Historikern“ der DDR im Sinne der SED-Ideologie beschrieben\, und die unabhängig gewordenen Staaten Afrikas vor dem angeblichen „Neo-Kolonialismus der BRD“ gewarnt. 1966 erschien das Buch von Horst DRECHSLER mit dem Titel „Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft. Der Kampf der Herero und Nama gegen den deutschen Imperialismus 1884 – 1915“.
Die in London längst in der Versenkung verschwundenen „Blaubücher“ erlebten durch das DRECHSLER´sche Buch eine unerwartete Renaissance. Beim Lesen dieser Lektüre ist unschwer eine Assoziation mit den Veröffentlichungen der HVA-Abteilung X „Desinformation“ im ehemaligen Ministerium für Staatssicherheit Stasi der DDR erkennbar. Unter Leitung vom Generalmajor Horst VOGEL und Oberst Rolf WAGENBRETH nahm die Abteilung X der Stasi durch raffiniert gefälschte Berichte über Politiker der CDU, angebliche Nazi-Offiziere der Bundeswehr, oder Maßnahmen der Regierung, Einfluß auf die Politik der BR-Deutschland. In der gleichen Weise hat Herr DRECHSLER durch eine Negativauslese der Informationen aus dem Aktenmaterial des Reichskolonialamtes in Potsdam und durch Verschweigen der ebenso feststehenden positiven Geschehnisse zu einer wahrheitswidrigen Darstellung der erfolgreichen deutschen “Kolonialgeschichte” in Deutsch Südwest Afrika beigetragen. Diese einseitige Betrachtungsweise widerspricht jeder seriösen Forschungsarbeit der Historiker. – NB: Im Kaiserreich hatten die Gegner deutscher Regierungstaetigkeit jederzeit die Möglichkeit\, jeden Mangel in der Verwaltung und jedes Vergehen einzelner Beamter oder Offiziere anzuprangern.
DRECHSLER hat das Fehlverhalten einzelner pauschaliert und, mit einer tendenziösen Argumentation des XXII. Parteitages der KPdSU, in seinem Buch präsentiert. Der renommierte französische Kolonialhistoriker Robert CORNEVIN widersprach 1969 diesen „ostdeutschen Historikern“ in seinem Buch „Histoire de la colonisation allemande“.
Der unvoreingenommene und frei in seiner Meinung arbeitende Wissenschaftler würdigte, nach gründlichen Recherchen in den ehemaligen deutschen Schutzgebieten\, den dreißigjährigen deutschen Regierungsbeitrag im internationalen Vergleich. Der Franzose beschrieb in objektiver Weise auch die Schattenseiten neuer, kulturfremder Regierungen und bezeichnete schließlich die letzten sieben Jahre, vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, als das goldene Zeitalter der deutschen Regierungsarbeit. Als Gründe für den Aufschwung nannte er u.a. Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität der eingeborenen Bevölkerung durch den Leiter des Reichskolonialamtes Dr. DERNBURG. In 1915 wurden 5000 Deutsche, unter Zuruecklassung all ihrer Vermoegenswerte, mit 2 vollbepackten Koffern, von englischem Militär aus Deutsch Suedwest Afrika “rausgeschmissen”. Deutsch Suedwest Afrika wurde zum “Protektorat von Suedafrika” erklaert.
In Deutsch Südwestafrika war diese positive, vorgenannte Entwicklung, bis zu dem Rausschmiss von 5000 Deutschen, wegen der Aufstände und deren Folgen, vor dem Diebstahl eines der Gebiete des Deutschen Reiches nicht erkennbar. Ganz im Gegensatz zu den anderen Gebieten, die, waehrend der Berlin Konferenz, dem Deutschen Reich ebenfalls angegliedert wurden. Der bekannte britische Kolonialhistoriker William O. HENDERSON äußerte sich über den deutschen Wirtschafts,- Erziehungs,- und Sozialbeitrag des Deutschen Reiches in ebenso positiver Weise in seiner 1962 veröffentlichten Schrift „Studies in German Colonial History“ mit folgenden Worten: »Vieles, was über Deutschlands überseeische Besitzungen geschrieben wurde, ist durch Propaganda vergiftet. Die Schwierigkeiten, die den Weg versperren, um festzustellen\, was sich zwischen 1884 und 1914 in den deutschen Kolonien wirklich ereignete, sind eine Herausforderung für den Historiker. Es ist wichtig, daß die Spreu vom Weizen getrennt und die Wahrheit ermittelt wird.«
Die namibische Historikerin Brigitte LAU war von 1991, bis zu ihrem tödlichen Autounfall 1996, Leiterin des Nationalarchivs von Namibia. In der kurz vor dem Unfall publizierten Broschüre, mit dem Titel „Ungewisse Gewißheiten – Der Herero- Deutsche Krieg von 1904“, bezeichnete sie die vom DDR-Historiker Horst DRECHSLER angegebene Zahl der Hererobevölkerung vor dem Kampf am Waterberg mit 80.000 Personen als viel zu hoch, und die der Überlebenden des Kampfes und der Flucht mit 15.000 als viel zu niedrig. Vor allem unterstellt sie ihm unglaubwürdige Beweisführung bezüglich des angeblichen Völkermordes an den Herero, anhand eines „englisch-antideutschen Propagandaberichtes am Ende des Ersten Weltkrieges“, das Blaubuch. Außerdem kritisiert die namibische Historikerin, daß eine ganze Generation von unkritischen Wissenschaftlern und Autoren, besonders in Westdeutschland, DRECHSLER’s Ausführungen kritiklos übernahmen und propagierten. Dies führte dazu, daß es kaum ein Geschichtsbuch gibt, in dem diese falschen Behauptungen fehlen. Oberstleutnant a.D. Klaus LORENZ lieferte in einer vom Fachbereich Geschichtswissenschaft der Hamburger Universität angenommenen Magisterarbeit den militärischen Nachweis, daß der den Deutschen angelastete Völkermord an den Herero unwahr ist und stellte zur Begründung folgendes fest: “Die geplante Kesselschlacht am Waterberg konnte nicht stattfinden, weil die Herero die Initiative ergriffen, indem sie den Einschließungsring im Südosten mit ihrem Vieh durchbrachen und auf bekannten Wegen in verschiedene Richtungen, vor allem durch die Omaheke, flohen.” LORENZ wies weiterhin nach, daß die Führer der Herero auch auf diplomatischem Gebiet tätig gewesen waren. Für den Fall des Scheiterns des Aufstandes hatten sie sich um Asyl und Weideland im britischen Betschuanaland bemüht. Der zweite Versuch der Schutztruppe, zu einem militärischen Erfolg zu kommen, scheiterte in der Omaheke. Die Verfolgung der mobileren Flüchtlinge mußte wegen großer Versorgungsschwierigkeiten der Deutschen Schutztruppe, vor allem an Wasser sowie Typhuserkrankungen und Erschöpfung von Mensch und Tier, schon bald abgebrochen werden.
Die, fuer Deutsche Menschen und Tiere, unangenehmen Klimaverhaeltnisse im Suedwesten Afrika’s, besonders im Winter (Juni – September), Nachts auf unter Null gesunkene Temperaturen, die ab 10:00 Uhr auf bis zu 30 Grad steigen, fuehrten zu einem permanenten Krankenstand bei Mensch und Tier von ueber 50 % !
Frau Dr. Maria FISCH lieferte einen weiteren wichtigen Beitrag zur Wahrheitsfindung des Geschehens am Waterberg und der anschließenden Fluchtbewegungen der Herero unter dem Titel: Zum „”Genozid“ an den Herero. Die Autorin war zwanzig Jahre als Missionsärztin im Nordosten Namibias tätig und erhielt ihre ersten Informationen zu diesem Thema aus mündlichen Überlieferungen der Eingeborenen. Später folgten gründliche Recherchen im Rahmen ihrer ethnologischen Forschungsarbeit. Sie bestätigt zunächst die von Brigitte LAU vermuteten falschen Zahlenangaben durch Herrn DRECHSLER. Sie hat die Bevölkerungszahl der Herero vor dem Kampf am Waterberg anhand schriftlicher Quellen zwischen 35.000 und 50.000 Personen ermittelt und geht davon aus, daß die Zahl der am Waterberg zusammen gezogenen Männer, Frauen und Kinder, noch kleiner war. Die Zahl der Herero, die den Aufstand überlebt haben, wird niemand genau feststellen können. 1926 wurde die gesamte Bevölkerung dieser Volksgruppe in Südwestwestafrika mit 20.000 Personen angegeben. Wenn man zu diesen die Asylanten in den Fluchtländern hinzuzählt\, wird die von DRECHSLER angegebene Zahl von 15.000 Überlebenden erheblich überschritten. Dies zeigen alle Forschungsergebnisse über Fluchtbewegungen der Herero nach dem Durchbruch durch den Einschließungsring. Die Flucht vollzog sich in mehreren Fraktionen auf alt bekannten Handelswegen in verschiedene Nachbarländer. Dorthin waren bereits Hererogruppen während der Kämpfe gegen die militärisch überlegenen Nama- und Orlam-Hottentotten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und nach der Niederschlagung des Mbanderu-Aufstandes 1896 geflohen. Bevorzugte Fluchtrichtung war das Ngamiland in Botswana. Die Ost-Herero Mbanderu hatten durch ihr bis dorthin reichendes Weidegebiet direkte Verbindung zu diesem Nachbarland. Die waehrend der Winterzeit Juni, Juli, August, September durch die Omaheke risikolos begehbaren Wege führten durch die Trockenflußbetten des Eiseb, Epukiro und Nossob. Die Häuptlinge SAMUEL MAHARERO und TJETJO flohen mit ihrem Anhang durch die Omaheke nach Botswana. Vermutlich wußten sie nicht, daß die auf dieser Strecke vorhandenen Wasserlöcher ungewöhnlich früh ausgetrocknet waren. Im Gegensatz zum gesamten “Sandfeld” (Wüste, dem Fluchtweg), hatte es im Hereroland 1904 so stark geregnet, daß das Swakoprivier zu einem reißenden Strom wurde.
Die leeren Wasserlöcher auf ihrem Fluchtweg, und das unterlassene tiefere Graben in den Trockenflußbetten, aus Furcht, von den Deutschen eingeholt zu werden, führte zu dem furchtbaren Dursttod vieler Menschen und Tiere dieser beiden Flüchtlingsgruppen. Einige Flucht-Gruppen erkannten rechtzeitig die katastrophale Wassersituation in der Omaheke. Sie wechselten auf einen ebenfalls bekannten\, aber längeren Handelsweg mit besserer Wasserversorgung. Er führte vom Unterlauf des Omatako Omuramba durch das heutige Buschmannland zum Kavangodelta und von dort weiter zum Handelszentrum am Ngamisee.
NACH DER SCHLACHT AM WATERBERG
Nach einer Mitteilung des englischen Hochkommissars befanden sich 1905 noch 1.175 Hereroflüchtlinge in Botswana. In dieser Angabe sind auch die vor 1904 geflohenen Herero enthalten. Andererseits wurden Familien\, die sich weit zerstreut niedergelassen hatten, nicht erfaßt. Häuptling MICHAEL von Omaruru, der mit SAMUEL MAHARERO in die Omaheke geflohen war, kehrte zunächst in das Hereroland zurück, zog dann nach Walvis-Bay und wurde mit 200 Personen nach Südafrika weitergeleitet. Eine Gruppe von 400 Herero schlug von der Omaheke einen großen Bogen nach Norden, kreuzte den Omuramba Omatako und erreichte das Ovamboland im Südosten. Schon lange tauschten dort die Herero Rinder gegen Salz, Kupferwaren und aus Angola stammende Zivilisationsgüter.
Während der Kriegsjahre mit den Nama, kauften sie von angolanischen Händlern Waffen und Munition. Der Häuptling SALATIEL vom Waterberg und DANIEL KARIKO von Okombahe waren mit ihrem Gefolge in das Ovamboland geflohen. SALATIEL zog weiter nach Angola und ließ sich dort nieder. In dieses nördliche Nachbarland waren bereits nach der Niederlage bei Hamakari einige Familien, nach Überwindung des Kavango, gelangt. Dieser beste Fluchtweg nach Norden und Nordosten wurde nur von wenigen Gruppen genutzt, weil er durch das Wohngebiet feindlich gesinnter San-Gruppen führte. Im Trockenflußbett des Omatako Omuramba gab es permanente Wasserstellen sowie Buschkost, Wild und Weide.
Einem relativ großen Teil der Flüchtlinge gelang die Rückkehr aus der Omaheke durch die Lücken der dünn besetzten deutschen Absperrlinie in ihr Heimatland. Dort versteckten sie sich, bis sie, halb verhungert, in den Auffanglagern der Rheinischen Mission Zuflucht und Betreuung fanden. Diese Lager erhielten die offizielle Bezeichnung „Konzentrationslager“. DIE Historiker DRECHSLER, NUHN und andere bezeichneten diese Rettungszentren als Vorläufer der NS-Vernichtungslager gleichen Namens. In den „Konzentrationslagern der Missionare“ wurden 14.000 Angehörige des Hererovolkes vor der Vernichtung gerettet.
SCHLUSSBEMERKUNG
Nach der Aufforderung des Engländers HENDERSON an die Historiker, endlich festzustellen, was wirklich in den deutschen Kolonien geschah, lieferten Frau Brigitte LAU, Frau Dr. Maria FISCH und Oberstleutnant a.D., Klaus LORENZ, MA, wichtige Beiträge. Diese neuen Forschungsarbeiten ermöglichen eine deutliche Korrektur, der in der Öffentlichkeit weit verbreiteten falschen Kenntnisse über die Kämpfe am Waterberg im Jahre 1904 und die anschließenden Fluchtbewegungen der Aufständigen. Der furchtbare Dursttod der Herero in der Omaheke war kein von der Schutztruppe verübter Völkermord, auch kein Kriegsverbrechen, sondern die direkte Folge des (falschen) Entschlusses der Herero-Häuptlinge, zur Flucht in dieses Trockengebiet.
Quellenverzeichnis:
CORNEVIN\, Robert: Histoire de la colonisation allemande – Editions Presses Universitaires de France\, Paris 1969 2. DITFURT v.\, Christian: Auftrag: Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte. Carlsen Verlag Hamburg1992-ISSN 3-551-85003-8 3. DRECHSLER, Horst: Südwestafrika unter deutscher Kolonialherrschaft. Der Kampf der Herero und Nama gegen den deutschen Imperialismus 1884 – 1915 Akademie Verlag Berlin 1966 4.
FISCH Dr., Maria: Zum „Genozid“ an den Herero – Heft 1/2001 Befunde und Berichte zur deutschen Kolonialgeschichte – Internationaler Arbeitskreis für Kolonialwissenschaftliche Forschung. Postfach 230104\, D-42391 Wuppertal
HENDERSON, William O.: Studies in German Colonial-History. London 1962 6. Gr. Gen. Stab: Kriegsgeschichtliche Abteilung I des Gr. Gen. Stabes, Bd. 1 Der Feldzug gegen die Hereros, Mittler & Sohn\, Berlin 1906
LAU Brigitte: Ungewisse Gewißheiten. Der Herero- Deutsche Krieg von 1904 Heft 1/2000 – Befunde und Berichte zur deutschen Kolonialgeschichte – Internationaler Arbeitskreis für Kolonialwissenschaftliche Forschung. Postfach 230104\, D-42391 Wuppertal
LORENZ MA, Klaus: Waterberg und Omaheke 1904 – Heft 1/2001 – Befunde und Berichte zur deutschen Kolonialgeschichte – Internationaler Arbeitskreis fr Kolonialwissenschaftliche Forschung. Postfach 230104\, D-42391 Wuppertal
STELZER, Hans Georg: Die Deutschen und ihr Kolonialreich. Societäts Verlag 1984 – ISBN KW 1921
Der komplette Schiessbefehl von General von Trotha, der offiziell, nur stark gekürzt, von den Herero/Nama wiedergegeben wird.
Herero Genocide: Complete Shooting Order with Amendment
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„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher!“ Bertolt Brecht
Ich bitte um Veroeffentlichung dieser Grgendarstellung.
Mit besten Gruessen an die Kaiserliche Hoheit, Georg Friedrich Prinz von Preussen, aus Deutsch Suedwest Afrika
Klaus Emil Gustav aus Ketzin, Brandenburg, aus dem Hause Weichhaus, Koenigreich Preussen,
Gouverneur im Notstand in Eigenverantwortung
von Deutsch Suedwest Afrika, im Deutschen Reich
Prof. em. Universitaet von Namibia (UNAM)