Info zur Sprecherin:
CORNELIA MICHELS-ZEPP
Geb. 1959 in Erkelenz, aufgewachsen in Chile, Schulabschluss in Idar-Oberstein.
Seit 1983 verheiratet, Sohn und Tochter (1986 und 1990).
Studium der Evangelischen Theologie in Marburg und Mainz, Vikariat in Waldalgesheim, Pastorin im Hilfsdienst in Meisenheim, Sonderdienst in Waldlaubersheim (Autobahnkirche)/Stromberg.
Seit 1999 für den kirchlichen Rundfunk tätig, zur Zeit freie Mitarbeiterin in der Rheinischen Landeskirche und Dozentin an der Diakonieschule in Bad Kreuznach.
Hinweis in Meisenheim gibt es auch eine Mohren Apotheke, diese ist in unmittelbarer Nähe vom ehem. Elternhaus von Torsten H e r r m a n n, der sen. Chef ist oder war Bürgermeister von Meisenheim, Ihn traf ich mal „zufällig“ vor der Kreisverwaltung Bad Kreuznach und machte eine Ausweiskontrolle bei Ihm, es war ein Zeuge dabei… Fazit: Reichsbürger / BRD Personal, nicht geschäftsfähig… Info hier: templerhofiben.blogspot.com/2019/07/mohren-apotheke-meisenheim-schloss
was sagt Cornelia Michels-Zepp dazu !? Das sollten wir uns gemeinsam im Justizzentrum Bad Kreuznach anhören staatenbund1871.de/der-fluch-von-kanaan
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https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=38256
Auszug:
Die besten Geschichten sind doch die, deren Ende man nicht voraussagen kann. Ich jedenfalls liebe Geschichten mit überraschenden Wendungen. Und so eine Geschichte habe ich dieser Tage gehört: Da hat ein Restaurant leer gestanden, irgendwo in Norddeutschland. Es hieß: „Zum Mohren“.
Jetzt weiß natürlich jedes Kind, wie belastet dieser Begriff ist. Schließlich haben wir Europäer einst die Mauretanier aus Nordafrika so genannt; und haben sie damit auf ihre Hautfarbe reduziert. Gleichzeitig ist da aber auch eine große Bewunderung mitgeschwungen für all ihr Wissen um die Heilkunst – von daher auch die vielen Apotheken, die so heißen…
Jedenfalls: Ein afrikanischer Koch hat das Restaurant „Zum Mohren“ gesehen; und er hat es übernommen. Und was das Erstaunliche ist: er hat den Namen beibehalten. Das geht eine Zeitlang gut so. Bis eines Abends ein aufgebrachtes Ehepaar in das Lokal stürmt: „Wir wollen den Geschäftsführer sprechen!“
sagen sie. Der afrikanische Koch kommt zu ihnen raus. Die beiden schütteln den Kopf und sagen: „Wir wollten den Geschäftsführer sprechen. Wir möchten ihm sagen, dass der Name dieses Lokals rassistisch ist!“
Der Koch betrachtet sie einen Augenblick und sagt: „Rassistisch ist, dass Sie sich nicht vorstellen können, dass der schwarze Koch auch der Geschäftsführer sein kann.“
Ich musste über diese Wendung lachen. Und gleichzeitig ist mir das Lachen auch irgendwie im Halse steckengeblieben… Anderen erklären, was rassistisch ist, das kann ich gut. Nur: Nicht ich bestimme, was andere verletzt. Und: Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob jemand so eine Bezeichnung selbst-ironisch übernimmt – wie der afrikanische Geschäftsführer. Und ihm damit die Schärfe nimmt. Oder ob man andere damit verunglimpft.
Ja, und deshalb liebe ich solche Geschichten mit überraschenden Wendungen: Weil sie mich verändern.